Städtebauliche Setzung
Das gewünschte Raumprogramm wird auf zwei Baukörper aufgeteilt, die sich grob an Körnung und Nord-Süd Ausrichtung der angrenzenden Wohnbebauung orientieren, jedoch gedrungener ausgebildet sind. Die unregelmäßige Form der Baukörper und ihr leichtes Verschwenken löst die Strenge des Bestandes auf und schließt gleichzeitig das Thema der versetzten Reihen ab. Gleichzeitig bleiben die Durchlässigkeit nach Süden zum freien Feld, sowie die Staffelung entlang der Topografie erhalten.

Gliederung des Grundstücks
Parkplätze und Zufahrt liegen im Norden, parallel zur Längenfeldleite. Entsprechend sind die Hauseingänge auch im Norden angeordnet. Von Süden her verzahnen sich die Felder der Hofangeräcker mit den neuen Häusern.

Grundrissorganisation
Haus 2 wird durch einen Knick in der Nordseite zum Fünfeck und damit auch etwas kleiner, ansonsten ist die Umrissgeometrie der beiden Häuser identisch.  Die Wohnungen sind um ein zentrales Treppenhaus nach Süden, Osten und Westen angeordnet. Der großzügig geschnittene Treppenraum ist gemeinschaftsfördernd und erhält Tageslicht über eine Dachverglasung. Das Licht kann durch einen Luftraum bis ins Erdgeschoss fallen.  Um das Treppenhaus lagert sich eine schmale Nebenraumschicht aus Sanitärräumen, Abstellkammern, Eingängen, Garderoben und Küchen. An der Fassade liegen Aufenthaltsräume und Loggien.

Materialität/Fassaden
Die Gebäude werden in Massivbauweise, mit Außendämmung und hinterlüfteter Holzfassade erstellt. Die vertikale Deckleisten Holzverschalung ist vorbewittert, die Fenster der Aufenthaltsräume werden mit breiten, weißen Holzfaschen versehen. Satteldächer mit diagonal über dem Grundriss liegenden Firsten erzeugen fallende Traufen und asymmetrische Giebel und insgesamt ein lebendiges, am Regionalen orientiertes Erscheinungsbild.

Wirtschaftlichkeit
In den dreigeschossigen Häusern liegen alle Wohnungstrennwände, Installationskerne und Loggien konsequent übereinander.  Dies wirkt sich kostensenkend aus. Trotz der sich je Haus über die Ebenen hinweg wiederholenden  Wohnungsaufteilung, wird der gewünschte Wohnungsschlüssel fast genau erzielt.
24 Stellplätze sind entlang der nördlichen Grundstücksgrenze oberirdisch nachgewiesen, die restlichen 18 STP in einer Tiefgarage unter Haus 2. Alle 42 Fahrradstellplätze sind im Keller von Haus 1 angeordnet.
Aufgrund der Topografie wird keine Rampenabfahrt in die Tiefgarage erforderlich, der Fahrradkeller, bzw. Müllbereich kommt mit einer sehr kurzen Rampe aus.
Die Erschließung der Wohnungen als 5-Spänner ist knapp und wirtschaftlich, da je Haus nur ein Aufzug und ein Treppenhaus erforderlich sind.

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