Städtebauliche Herleitung
Die städtebauliche Setzung leitet sich aus der direkten Umgebung ab: Das Wettbewerbsgebiet ist Teil des „Verknüpfungsraums“ der als Bin­deglied zwischen Altstadt und der Umgebung außerhalb der Anton-Bruckner-Straße fungiert. Die Körnung der Baukörper und Freiflächen wird außerhalb des Grünen Rings gröber. Großformatige Baukörper, eingebettet in weiträumige Freiflächen, wie die Grund- und Mittelschule, die Multifunktionshalle oder die Wohnbebauung an der Franz-Weindler-Straße in der Semptschleife werden aufgegriffen und neu interpretiert: Jeweils zwei parallele Zeilen fassen, wie ein Sandwich, einen rechteckigen Wohnhof mit dichten, privaten Strauchgärten in ihrer Mitte ein. Die Großgarage wird ebenfalls von Wohnzeilen eingefasst, die in einer autoreduzierten Zukunft schrittweise privaten Gärten weicht.
Zwischen die Großformen sind kürzere Wohnzeilen wie das Bestandshaus gestreut; aus diesem Grund entfällt die Variantendarstellung. Die Gebäude mit ihren privaten Freiflächen bilden kompakte Einheiten die von öffentlichen Grünräumen großzügig umspült werden. Durchlässigkeit statt räumlicher Zäsuren verknüpfen Altstadt und Umgebung.